Workshop „Der Feldzugang in der Krise?“ am 09. und 10. Juli 2021
11. Juni 2021UMDIA im Interview mit dem Metaprojekt InWiGe
4. August 2021Wolfgang Dunkel und Margit Weihrich stellen diese These auf dem gemeinsamen Soziologiekongress der Deutschen und der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie vor.
Worum es geht:
In der Pandemie wird denjenigen Berufsgruppen Systemrelevanz bescheinigt, die das Gemeinwesen mit lebensnotwendigen Gütern und Dienstleistungen versorgen. Anerkennung gebührt den dort Beschäftigten vor allem für ihren unermüdlichen körperlichen Einsatz unter erhöhter Ansteckungsgefahr. Personenbezogene Dienstleistungsarbeit ist jedoch in einer erweiterten Hinsicht systemrelevant: Ihr Wert wird wesentlich dadurch bestimmt, dass dort interaktive Arbeit geleistet wird. Die Fähigkeiten, die man hierbei erwirbt, sind auch über die Dienstleistungsarbeit hinaus relevant.
Dienstleistungsbeziehungen lassen sich daher als „Labore des Sozialen“ verstehen. Man lernt dort vieles, was sich auch im gesellschaftlichen Zusammenleben einsetzen lässt: wie man Interessen ausgleicht, Konflikte reguliert und gemeinsam neue Problemlösungen entwickelt. So kann interaktive Arbeit zur Integration von Gesellschaft beitragen – was gerade in der Pandemie, in der diese Integration in vielfacher Weise bedroht ist, besonders wichtig ist. Hierfür muss interaktive Arbeit allerdings so gestaltet werden, dass die für Aushandlungsprozesse notwendigen Handlungsspielräume gesichert sind.
Der Kongress:
Post-Corona-Gesellschaft? Pandemie, Krise und ihre Folgen. Gemeinsamer Soziologiekongress der DGS und der ÖGS an der Wirtschaftsuniversität Wien, 23. – 25. August 2021 (der Kongress findet digital statt).
Die Session: Corona-Krise und der Wert der Arbeit. Veranstaltung der Sektion Arbeits- und Industriesoziologie (DGS) und der Sektion Arbeitssoziologie (ÖGS) am Montag, den 23.08.2021 von 17:00 – 19:00 Uhr. |
Kongress-Homepage: